Die Basketballgemeinschaft BG GutsMuths Quedlinburg Panthers/Martineum Halberstadt hat gleich zum Saisonauftakt ein starkes Zeichen gesetzt. Sowohl die U14 als auch die U18 konnten ihre ersten Spiele deutlich gewinnen und zeigen eindrucksvoll, dass die Spielgemeinschaft zwischen Quedlinburg und Halberstadt nicht nur organisatorisch funktioniert, sondern auch sportlich trägt. Die geografische Distanz von rund 15 Kilometern wird durch Teamgeist, Zusammenhalt und Spielfreude mehr als überbrückt – zwei Städte, ein Team, ein gemeinsames Ziel.
U14: Offensiv-Feuerwerk beim 107:43 über den USV Halle
Die U14-Mannschaft von Trainer Nestor Katsagiorgis startete mit einem echten Kantersieg in die Landesliga-Saison. Gegen den USV Halle setzten die Panthers mit 107:43 ein dickes Ausrufezeichen. Schon im ersten Viertel rollte der Offensivzug der Gastgeber unaufhaltsam: Mit 33:14 bestimmten die Panthers das Tempo und ließen keinen Zweifel daran, wer die Partie dominieren würde. Oleksandr Baryshchuk stellte in dieser Phase seine Qualität unter Beweis – 14 Punkte in nur zehn Minuten gingen allein auf sein Konto. Am Ende stand er bei starken 21 Zählern, womit er einer der prägenden Akteure des Spiels war. Im zweiten Viertel (16:8) schaltete das Team keinen Gang zurück, sondern baute den Vorsprung zeitweise auf 49:18 aus. Zur Halbzeit war die Partie mit 49:22 bereits klar auf Quedlinburger Seite entschieden. Doch die Panthers hatten noch nicht genug: Im dritten Abschnitt setzten sie ihre ganze Physis und Schnelligkeit ein, um mit einem furiosen 33:6-Lauf davonzuziehen. Hier glänzte vor allem Diego Stagge, der allein in diesem Viertel 13 Punkte erzielte. Über das gesamte Spiel hinweg war er mit 32 Punkten in 35 Minuten der Topscorer, zeigte aber auch Übersicht im Passspiel und verstand es, seine Mitspieler ins Spiel einzubinden. Im Schlussviertel (25:15) war es dann Leon Kühnau, der mit 26 Punkten seine Offensivstärke unter Beweis stellte. Auch Charlie Hölzer (12 Punkte) trug zum hohen Sieg bei.
Trainer Katsagiorgis zeigte sich nach Abpfiff hochzufrieden: „Wir waren heute klar überlegen – schneller, fitter und mit großem Teamgeist. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft.“ Besonders erfreulich war für ihn auch der erste Einsatz von Willi Peterhänsel und Benedikt Flegerbein (10 Punkte), die ihre ersten Minuten im U14-Team sammelten und sich nahtlos einfügten.
U18: Neuer Trainer, neues Team – erster Sieg bei den Burg Towers
Nicht nur die U14 sorgte für Jubel – auch die U18 überzeugte in ihrem ersten Bezirksliga-Spiel. Bei den Burg Towers feierte die neu zusammengesetzte Mannschaft einen 68:44-Auswärtssieg und machte damit deutlich, dass der Umbruch gelungen ist. Die Partie begann noch ausgeglichen: Nach dem ersten Viertel führten die Panthers knapp mit 19:17. Doch schon im zweiten Abschnitt stabilisierte sich die Defensive, während die Offensive konzentrierter agierte – mit 15:6 bauten die Gäste ihren Vorsprung auf komfortable Weise aus. Auch das dritte Viertel (15:12) ging an die Panthers, bevor sie im Schlussabschnitt mit einem klaren 19:9 endgültig alles klar machten.
Besonders war dieses Spiel auch für René Schneider, der sein erstes Pflichtspiel als Trainer der Jugendmannschaft absolvierte. Entsprechend stolz äußerte er sich nach dem Spiel: „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, die mit sehr viel Energie gespielt hat. Man darf nicht vergessen, dass dies eine neue Konstellation aus jüngeren Spielern des jüngeren Jahrgangs und dem Bestandsteam ist. Es ist sehr erfreulich, dass wir im ersten Spiel auch gleich den ersten Sieg errungen haben. Zu Beginn fehlte uns zwar der Zugriff, aber durch Einsatz und Energie haben wir das Zepter übernommen.“
Am offensiven und defensiven Brett präsentierten sich die Panthers bärenstark: Heinrich Kaus (17 Punkte) und Collin Vollmershausen dominierten das Rebound-Duell, während Kaus und Florian Gründel zusätzlich Struktur in den Spielaufbau brachten. Offensiv glänzte Theo Lübke, der in 34 Minuten Spielzeit 29 Punkte erzielte und damit seine individuelle Klasse unter Beweis stellte. Auch wenn die Offensive noch von vielen Einzelaktionen geprägt war, sieht das Trainerteam hier großes Potenzial: Mit mehr Trainingseinheiten und zunehmendem Zusammenspiel soll künftig stärker das Kollektiv im Vordergrund stehen. Trainer Schneider betonte in seiner Zusammenfassung: „Heute hat nicht ein einzelner Spieler gewonnen, sondern die Mannschaft als Ganzes.“