Am vergangenen Wochenende erlebten die knapp 70 Zuschauer in der altehrwürdigen GutsMuths-Turnhalle Quedlinburg erneut ein Minbasketball-Fest. Ursprünglich sollte ein weiteres Turnier mit der U10 des Partnervereins SV Martineum Halberstadt stattfinden – doch es kam anders. Aufgrund von einer Vielzahl von Absagen konnte das geplante Aufeinandertreffen nicht realisiert werden. Für Sebastian Lindenberg, Trainer der U10 und Organisator der Turnierserie, war von Anfang an klar: „Ein Ausfall des Turniers stand zu keinem Zeitpunkt zur Debatte. Die Termine sind langfristig bekannt. Die Kinder benötigen Spielpraxis – nur so entwickeln sie sich und entwickeln Spaß am Basketball. Jedes Spiel, jedes Turnier ist wertvoll.“
Trotz kurzfristiger Planänderung konnte der Spieltag dank der Spielbereitschaft der U12, sonst betreut vom Trainerduo Gunter Schimpfermann und Juliane Ottersberg, wie geplant stattfinden. „Wir sind unglaublich stolz auf unsere Community, dass dies so kurzfristig und unkompliziert geklappt hat“, so Lindenberg. So coachte Jan Ottersberg alleinig die U12 und sorgte so für eine geordnete Teamorganisation.
Das erste Spiel des Tages zeigte die klare physische und spielerische Überlegenheit der U12, die mit 102:49 gewann. Dennoch präsentierte sich die U10 couragiert, engagiert und mit erstaunlicher Spielreife. „Das Ergebnis ist für uns zweitrangig. Wir wollen Spieler entwickeln, und da gehört es dazu, auch gegen 2–3 Jahre ältere Spieler zu spielen“, betonte das Trainerduo Lindenberg/Ottersberg. Die jungen Talente überzeugten mit schönen Kombinationen, starkem Teamgeist und unermüdlichem Einsatz.
Im Anschluss folgte ein spannendes Mixspiel aus U10- und U12-Spielern, das an Spannung kaum zu überbieten war. Zur Überraschung vieler ging es beim Stand von 68:68 ins letzte Achtel – am Ende siegte die U12 knapp mit 78:72. Besonders stark präsentierten sich dabei Benedikt Schimpfermann, Mika Bruchmüller, Anton und Theodor Bormann sowie Matti Krieg. „Hier zeigte sich, warum die U12 als eine der stärksten Minimannschaften in Sachsen-Anhalt gesehen wird; das Team zeigt außerordentliches Potenzial“, so die Trainer. Doch auch die U10 stand in nichts nach. „Der Fitnesszustand ist sehr zufriedenstellend. Unsere U10 hat nicht nur konditionell mithalten können – sie hat phasenweise das Spiel kontrolliert“, so das Fazit der Trainer. Die drei Grundprinzipien der Mannschaft – „Laufen wie die Teufel“, „Defense First“ und „Mannschaftsspiel“ – wurden eindrucksvoll auf das Parkett gebracht.
„Unsere Spieler entwickeln sich phantastisch“, ist sich das Trainerduo einig und ergänzt: „Charly Sedlmayer und Max Ottersberg glänzten als Spielgestalter mit klugen Entscheidungen und offensiven Akzenten. In der Defensive überzeugten Philip Schmidt, Theo Riek und Tim Schmidt, die durch aggressives Stellungsspiel in der Defensive viele Schnellangriffe einleiteten. Jonas Eppers und Willy Köhler trugen mit hoher Einsatzbereitschaft zum Erfolg der Mannschaft bei. Adrian Ahlers begeisterte mit seinem Spielwitz, während Adrian Rausche durch seine Dynamik und schnellen Abschlüsse zum Korb auffiel. Besonders erfreulich war der Auftritt von Malte Kaiser, der laut Trainerduo „ein sehr gutes Turnier gespielt hat und seine immensen Entwicklungssprünge der letzten Woche zu bestätigen wusste“.
Das Turnier zeigte einmal mehr, wie wertvoll jedes Spiel für die Entwicklung der jungen Talente ist – unabhängig vom Ergebnis. Ein Tag voller Basketballfreude, Teamgeist und Stolz auf das gemeinsame Engagement der gesamten Organisation.