Basketball: Young Panthers feiern Vizemeistertitel in der Landesliga U14

Mit einem beeindruckenden 90:77-Heimsieg gegen den USV Halle haben sich die GutsMuths Quedlinburg Panthers/Martineum Halberstadt die Vizemeisterschaft in der Basketball-Landesliga U14 gesichert. In einer mitreißenden Partie zeigten die Harzer nicht nur Kampfgeist, sondern auch spielerische Klasse – besonders in der zweiten Halbzeit. Dieser Erfolg krönt eine starke Saison und bestätigt die hervorragende Jugendarbeit der Spielgemeinschaft.

Ein würdiges Finale in der Bodelandhalle
Das letzte Saisonspiel hätte kaum einen spannenderen Rahmen haben können: Die beiden Tabellennachbarn trafen in der altehrwürdigen Bodelandhalle aufeinander – dem letzten Punktspiel in dieser Halle vor geplanten Umbauarbeiten. Die Panthers hatten die Chance, mit einem Sieg die Vizemeisterschaft zu sichern, während Halle noch um eine Platzierung auf dem Podium kämpfte. Von Beginn an entwickelte sich eine packende Partie, in der beide Teams mit hoher Intensität agierten. Doch zunächst erwischte der USV Halle den besseren Start. Mit einem 13:3-Lauf setzten sich die Gäste früh ab und bewiesen ihre offensive Durchschlagskraft. Die Panthers hielten dagegen, fanden aber zunächst kein Mittel, um das schnelle Spiel der Hallenser zu unterbinden. So ging das erste Viertel mit 26:21 an den USV.
Im zweiten Abschnitt stabilisierte sich das Spiel der Gastgeber. Nach einem 15:2-Lauf schien sich das Momentum zu drehen, doch Halle fand immer wieder Antworten und blieb offensiv gefährlich. Besonders das kluge Passspiel der Gäste stellte die Panthers-Defense vor Herausforderungen. Dennoch hielten Johannes Heiroth und Max-Oliver Gerlach ihr Team mit jeweils acht Punkten im Spiel. Zur Halbzeitpause führten die Hallenser mit 46:40.

Die Wende in der zweiten Halbzeit
„Wir haben deutliche Worte in der Kabine gefunden. Oftmals reicht eine zweiminütige Ansage, und schon kehrt eine völlig veränderte Mannschaft auf das Feld zurück“, analysierte Trainer Nestor Katsagiorgis nach dem Spiel. Und genau das passierte: Die Panthers kamen mit einer neuen Energie aus der Kabine und legten einen kämpferischen Start in die zweite Hälfte hin. Besonders Johannes Heiroth übernahm Verantwortung und erzielte allein im dritten Viertel 13 Punkte. Die Panthers agierten aggressiver in der Verteidigung und nutzten ihre Ballgewinne konsequent für schnelle Abschlüsse. Mit einem 25:19 im dritten Viertel drehten die Harzer das Spiel zu ihren Gunsten und gingen mit einer knappen Führung in den Schlussabschnitt. Im letzten Viertel zeigten die Panthers dann ihre vielleicht beste Leistung der gesamten Saison. Ein druckvolles Mann-gegen-Mann-Pressing setzte den USV Halle enorm unter Druck, wodurch viele Ballverluste erzwungen wurden. Diese wurden in schnelle Punkte umgewandelt, sodass sich die Gastgeber Schritt für Schritt absetzen konnten. Das Schlussviertel gewannen die Panthers deutlich mit 25:12 – ein starkes Statement zum Saisonende. Mit dem Schlusspfiff stand ein verdienter 90:77-Erfolg auf der Anzeigetafel. Die Panthers hatten nicht nur das Spiel gedreht, sondern sich auch mit einer beeindruckenden zweiten Halbzeit die Vizemeisterschaft gesichert.

Eine Saison voller harter Arbeit und Erfolg
„Der Vize-Landesmeistertitel in dieser Altersklasse war ein hartes Stück Arbeit und ist zugleich ein beachtlicher Erfolg für unsere Spielgemeinschaft“, betonte Jörg Göhler, Abteilungsleiter Basketball des SV Martineum Halberstadt. „Unsere Jugendarbeit ist das Fundament für unsere Spielidee und Vereinsstruktur. Ohne Jugendarbeit gibt es keine nachhaltigen Vereinsstrukturen. Wir sind sehr stolz auf die Mannschaft und den Trainer. Wir werden die Jugendarbeit weiter fördern und ausbauen.“ Mit dieser Leistung setzen die Panthers ein Ausrufezeichen für die Zukunft. Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie nicht nur über großes Talent verfügt, sondern auch mit mentaler Stärke und Teamgeist zu überzeugen weiß. Die Vizemeisterschaft ist der verdiente Lohn für eine Saison, in der die Panthers immer wieder ihre Klasse unter Beweis gestellt haben. Der Blick geht nun nach vorne: Mit diesem Erfolg im Rücken wollen die GutsMuths Quedlinburg Panthers/Martineum Halberstadt weiter wachsen und in der kommenden Saison erneut angreifen – vielleicht ja sogar mit dem Meistertitel als Ziel.

Es spielten: Oleksandr Baryshchuk (1, 1/5 Freiwürfe), Lukas Hartmann, Benedikgt Schimpfermann, Benedikt Flegerbein (2), Johannes Heiroth (38, 4/8), Max-Oliver Gerlach (12, 0/1), Charlie Hölzer (3, 1/4), Collin Schwarz (14, 0/6).