In einem spannenden Spitzenspiel der Oberliga mussten sich die GutsMuths Panthers den Justabs Donkeys Halle knapp mit 55:61 geschlagen geben. Die Partie in der Bodelandhalle bot alles, was ein Basketballspiel auszeichnet: einen offenen Schlagabtausch, taktische Raffinesse und eine bis zum Schluss anhaltende Spannung.
Offener Schlagabtausch in der ersten Halbzeit
Die Panters, ohne die Verletzten Tobias Münch, Iven Schiele, René Schneider und Gunter Schimpfermann ins Spiel gehend, wussten um die Effektivität des Gegners aus Halle. Wenig überraschen begann das erste Viertel ausgeglichen, beide Teams agierten auf Augenhöhe. Ein Umstand, der sich über die gesamte Partie ziehen sollte. Am Ende des ersten Spielabschnitts lagen die Panthers mit 15:14 knapp in Führung. Auch im zweiten Viertel setzte sich das umkämpfte Spiel fort. Mehrere Führungswechsel und intensive Duelle prägten die Phase. Trotz einer knappen 31:29-Führung der Panthers zur Halbzeit fehlte die Dominanz. „Wir sind zu inkonsequent mit unseren offensiven Möglichkeiten umgegangen. Wir haben trotz der Führung keinen entscheidenden Zugriff auf das Spiel bekommen“, analysierte Panthers-Trainer Nestor Katsagiorgis. Ein sicheres Polster für die zweite Halbzeit konnten sich die Gastgeber nicht erarbeiten.
Drittes Viertel: Keine Entscheidung in Sicht
Das dritte Viertel setzte das Bild des gesamten Spiels fort. Beide Teams kämpften um jeden Ballbesitz, doch niemand konnte sich absetzen. Die Panthers überzeugten vor allem mit mannschaftlicher Geschlossenheit und einer verbesserten Defensive. Auch offensiv fanden sie ihren Rhythmus, doch Halle zeigte sich unbeeindruckt und hielt leidenschaftlich dagegen. Beim Stand von 42:42 ging es in den entscheidenden Schlussabschnitt.
Fehler im Viertel kosten den Sieg
Im letzten Viertel brachten die Panthers sich selbst in Bedrängnis. „Ziel war es, sich entscheidend abzusetzen. Wir wirkten förmlich erstarrt, vor dem Auftreten der Hallenser“, erklärte Trainer Katsagiorgis. Ungewohnte Abspielfehler und Ballverluste machten es den Gästen leichter, während die Panthers offensiv zu oft falsche Entscheidungen trafen. Zudem fiel Flügelspieler Alexander Helten verletzt aus, was Auswirkungen auf den offensiven Spielfluss hatte. „Zu viele Abschlüsse aus der Distanz, zu wenig Konsequenz im Drive zum Korb. Es wäre mehr drin gewesen“, so die einhellige Meinung auch der 150 Zuschauer. So waren es Einzelaktionen, die die Panthers im Spiel hielten, wie Dustin Fessel mit starker Reboundarbeit und fünf Punkten in Folge im Schlussabschnitt oder Sebastian Lindenberg mit drei erfolgreichen Dreiern. Doch Halle holte sich wichtige Zähler an der Freiwurflinie und blieb fokussiert bis zum Schluss. Am Ende reichte die Leistung der Panthers nicht, um den Sieg zu sichern. „Die Niederlage ist ärgerlich, am Ende aber verdient, wenn man sich anschaut, wie wir aufgetreten sind“, so Katsagiorgis.
Trotz Niederlage weiter an der Tabellenspitze
Trotz der knappen Niederlage bleiben die GutsMuths Panthers mit sechs Siegen und einer Niederlage Tabellenführer der Oberliga. Platz zwei belegt der USV Halle, gefolgt von den Justabs Donkeys Halle auf Platz Drei. Für die Panthers steht am kommenden Samstag die Chance auf Wiedergutmachung an: In der heimischen Bodelandhalle treffen sie auf den BBC Halle. „Das heutige Spiel ging nicht in der Defensive verloren. Vielmehr war es die Offensive, die ungewohnt schwach auftrat. Mit 55 Punkten gewinnst du kein Spiel. Wir werden das heutige Spiel zum Anlass nehmen, noch mehr Intensität ins Training zu bringen. Die Konzentration und der Fokus müssen auf eine neue Stufe gehoben werden; das Team wird gegen den BBC Halle anders auftreten – versprochen“, blickte Trainer Katsagiorgis nach der Partie voraus.
Es spielten: Danny Schwarz (2), Roman Schmidt, Dominik Gottowik (2), Falk Frederich (10, 2 Dreier), Sebastian Lindenberg (17, 5 Dreier), Felix Braun (2), Michael Müller, Dustin Fessel (7), Alexander Helten (10, 3 Dreier), Christopher Hahn (2), Jörg Göhler, Christian Meier (2).