Hinspiel der Ü35-Basketball-Landesmeisterschaft: BG GutsMuths Quedlinburg/Martineum Halberstadt Panthers unterliegen deutlich

Quedlinburg/Halberstadt (sl) – Das Hinspiel der Ü35-Basketball-Landesmeisterschaft endete für die BG GutsMuths Quedlinburg/Martineum Halberstadt Panthers mit einer deutlichen Niederlage. Am Samstagabend musste sich das Team in der Ausweichspielstätte im Martineum Halberstadt mit 54:71 (36:32) dem BBC Halle geschlagen geben. Damit sicherten sich die Hallenser im Hinspiel einen komfortablen 17-Punkte-Vorsprung und haben im Rückspiel am 21. Dezember den ersten Matchball.

Trotz der Niederlage bleibt für die Panthers noch Hoffnung auf den Titelgewinn. Im Gegensatz zum klassischen Playoff-Modus, bei dem zwei Siege notwendig sind, wird im Europapokal-Modus gespielt. Das bedeutet, dass für den Titel die Addition der Ergebnisse beider Spiele zählt. Um die Landesmeisterschaft noch zu gewinnen, müssen die Harzer im Rückspiel mit mindestens 18 Punkten Vorsprung siegen – eine anspruchsvolle, aber nicht unmögliche Aufgabe.
 
Die Vorzeichen für das Duell waren vielversprechend. Im letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams im Jahr 2023 konnten die Panthers beide Spiele für sich entscheiden und sich somit zum zweiten Mal in Folge für die Norddeutschen Basketballmeisterschaften qualifizieren. Das klare Ziel für diese Jahr: Titelverteidigung des Ü35-Landesmeistertitels. Das Team hatte sich mit Spielern aus der ersten Herrenmannschaft verstärkt. Zusätzlich nutze Iven Schiele, nach langer Verletzungspause noch in der Belastungserprobung, das Spiel, um weitere Spielpraxis für die Oberligasaison zu bekommen. Als weitere Verstärkungen stießen Tino Schmidt und Svend Hasak zum Team, die über fast ein Jahrzehnt das Flügelspiel der Quedlinburger Oberligabasketballer prägten. Die Mannschaft musste lediglich auf die Verletzten Tobias Münch, Sebastian Lindenberg, Jörg Göhler, Klaus Raymund und Gunter Schimpfermann verzichten; letzterer stand dem Team an der Seitenlinie zur Verfügung und fungierte als Trainer für die Ü35. 
 
Zu Beginn des Spiels schien es, als könnten die Panthers ihre Ambitionen untermauern. René Schneider dirigierte das Spiel souverän; Tino Schmidt und Danny Schwarz zeigten sich in guter Form und erzielten einfache Punkte. Mit einem klaren 24:17 ging das erste Viertel an die Gastgeber, die den Hallensern vor allem mit schnellen Aktionen und guter Ballbewegung zu schaffen machten. „Wir haben im ersten Viertel die einfachen Dinge richtig gemacht. Dies hätten wir über das gesamte Spiel so fortsetzen müssen. Halle hatte bis dato wenig entgegenzusetzen“, kommentierte Flügelspieler Tino Schmidt die anfängliche Überlegenheit. Doch die Panthers konnten ihren Vorsprung nicht weiter ausbauen. Im Gegenteil: Halle kam nach der ersten Viertelpause besser ins Spiel und erzielte einfache Punkte nach Abspielfehlern der Panthers. Mit einem 36:32 führten die Gastgeber zur Halbzeit, doch der Druck der Hallenser wuchs.
 
„Wir haben zum Ende des zweiten Viertels den Zugriff auf das Spiel verloren. Dies setzte sich im dritten Viertel fort“, analysierte Trainer Schimpfermann den Spielverlauf nach dem Spiel. Folgerichtig ging das dritte Viertel deutlich mit 21:8 an den BBC Halle. Während die Panthers in der Verteidigung wankten und in der Offensive ideenlos agierten, trafen die Hallenser nahezu nach Belieben und erarbeiteten sich eine komfortable Führung. Dieser Trend setzte sich aus Panthers Sicht bedauerlicherweise fort. Insbesondere der Hallenser Aufbauspieler Marcel Wahnke, der mit 30 Punkten erfolgreichster Spieler auf dem Feld war, machte den Unterschied. Indes fehlte es den Panthers in den entscheidenden Momenten an der nötigen Ruhe und Präzision, um das Spiel wieder zu ihren Gunsten zu wenden. Das Team wirkte zum Ende müde und unkonzentriert. Gewohnt sichere Würfe saßen nicht mehr, ungewohnte Abspielfehler prägten das Spiel in den letzten Minuten. Insbesondere Christian Meier und Dustin Fessel, die mit über 30 Minuten Spielzeit ein gutes Spiel machten, jedoch am Ende müde wirkten, konnten am offensiven Brett nicht mehr die entscheidenden Akzente setzen. 
 
„Nachdem wir auch das letzte Viertel mit 10:18 verloren, müssen wir diese Niederlage auf dem Papier eingestehen“, fasste der Trainer zusammen und ergänzte mit Nachdruck: „Wir haben uns selbst geschlagen; mehr will ich dazu nicht sagen. Wir werden alles daran setzen werden, das Rückspiel beim BBC Halle mit mindestens 18 Punkten Vorsprung zu holen. Am Ende ist das eine Mentalitätsfrage. Es wird eine Herausforderung, aber wir sind uns im Team einig, dass wir das schaffen werden!“ Das Rückspiel um die Ü35-Landesmeisterschaft findet am 21. Dezember 2024 in Halle statt. Die Panthers werden alles daran setzen, den Titel zu holen und sich damit zum dritten Mal in Folge für die Norddeutschen Basketballmeisterschaften zu qualifizieren.
 
Es spielten für die Panthers: Danny Schwarz (13 Punkte), René Schneider (9), Christian Meier (9), Svend Hasak (3), Iven Schiele, Michael Müller (2), Dustin Fessel (6), Sebastian Freiert, Tino Schmidt (6), Christopher Hahn (6).