BG GutsMuths Quedlinburg Panthers/Martineum Halberstadt verlieren Spiel 1 der Playoffs um die Landesmeisterschaft beim USV Halle mit 64:76

Das erste Spiel der Playoff-Serie um die Landesmeisterschaft im Basketball zwischen den BG GutsMuths Quedlinburg Panthers/Martineum Halberstadt und dem USV Halle versprach von Anfang an Hochspannung – und hielt diese auch. Nachdem sich beide Teams in der regulären Saison jeweils einen Heimsieg sichern konnten, ging es nun um den ersten Schritt in Richtung Landesmeistertitel. Doch trotz einer starken Vorstellung und großem Kampfgeist mussten die Panthers eine bittere 64:76-Niederlage einstecken.

Die Ausgangslage: Ein spannendes Duell zwischen zwei etablierten Teams
„Die Vorfreude auf die Serie zwischen diesen beiden etablierten Mannschaften war sehr groß, denn beim USV Halle wussten wir, was uns spielerisch und taktisch erwarten würde“, so Trainer Nestor Katsagiorgis nach dem Spiel. Der erfahrene Coach wusste um die Herausforderungen, die das Spiel mit sich bringen würde. Doch trotz intensiver Vorbereitung reichte es nicht für den Sieg, was Katsagiorgis damit erklärte, dass seine Mannschaft sich „am Ende selber im Weg stand“. In der Tat: Trotz eines dezimierten Kaders boten die Panthers dem USV Halle über weite Strecken ein spannendes Duell.

Ein dezimierter Kader und ein tapferer Kampf
Die Panthers reisten nach Halle mit einem stark reduzierten Kader. Es fehlten wichtige Spieler wie Sebastian Lindenberg, Danny Schwarz, Dustin Fessel und Ricardo Thomas, die alle verletzungsbedingt ausfielen. Indes feierte Roman Schmidt nach dreimonatiger Verletzungspause sein Comeback. Tobias Münch konnte aufgrund privater Gründe nicht mitwirken. Dennoch war man optimistisch und stellte ein Playoff-taugliches Team auf, das in der ersten Halbzeit ein nahezu ausgeglichenes Spiel zeigte. „Dennoch haben wir ein Playoff-taugliches Team aufstellen können, das dem USV Halle nahezu über 35 Minuten ein ausgeglichenes Spiel darbot – leider nicht bis zum Schluss“, erklärte ein enttäuschter Jörg Göhler nach dem Spiel.

Der Beginn des Spiels: Ein starker Start der Hallenser
Das Spiel begann mit intensiven Minuten, in denen der USV Halle sofort die Initiative ergriff. Die Gastgeber konnten sich schnell mit 12:4 absetzen, doch die Panthers gaben nicht auf. Ein starker Alexander Helten hielt offensiv dagegen und erzielte allein im ersten Viertel 9 Punkte. Dies trug dazu bei, dass das erste Viertel mit einer knappen Führung von 22:27 für die Hallenser endete. „Die Mannschaft hat die gewollte Mentalität vollends auf das Parkett gebracht. Unser Ziel war es, unkonventionell zu spielen und den Rhythmus hochzuhalten“, sagte der Trainer Katsagiorgis nach dem ersten Viertel.

Halbzeit: Die Panthers zeigen Stärke
Die Panthers zeigten sich nach dem ersten Viertel gefestigt und gingen mit einer knappen Führung von 44:43 in die Halbzeitpause. Besonders positiv war die Reaktion auf die bis dato fünf erfolgreichen Dreipunktwürfe der Hallenser, die den USV Halle im Spiel hielten. Die Panthers erkannten die Gefahr und passten ihre Verteidigung an. Zudem hatte die Mannschaft mit einer konsequenten Offensive und einer engagierten Verteidigung einen großen Beitrag zu ihrer knappen Führung geleistet.

Die zweite Halbzeit: Ein echter Playoff-Krimi
Die zweite Halbzeit entwickelte sich zu einem echten Playoff-Krimi, in dem es stetige Führungswechsel und hart umkämpfte Punkte gab. Beide Mannschaften zeigten sich in einer intensiven Phase, mit einer schnellen Spielweise und einer zupackenden Defense. Trainer Katsagiorgis kommentierte: „Beide Mannschaften mussten sich die Punkte verdienen. Wir haben insbesondere durch die Foulbelastung der Hallenser großen Ertrag bei den Freiwürfen erzielt.“ Das dritte Viertel endete mit einem knappen 53:52-Vorsprung für die Panthers. Insbesondere wussten die Panthers durch gezieltes Teamplay zu überzeugen. Offensiv dominierten die sehr gut aufgelegten René Schneider und Alexander Helten nach Belieben; defensiv brachten Christopher Hahn, Christian Meier und Jörg Göhler die gewohnte Stabilität. Letzterer zeigte sich dennoch enttäuscht: „Trotz aller mannschaftlicher Bemühungen haben wir es verpasst, genau hier das Spiel entscheidend an uns zu reißen und nach Hause zu bringen.“

Das Das Schlussviertel: Die Panthers schlagen sich selbst
Im letzten Viertel zeigte sich, dass die Panthers sich in der entscheidenden Phase des Spiels selbst geschlagen hatten. Die Hallenser stellten sich am Ende als stärker heraus, da insbesondere die Bankspieler dazu beitrugen, dass der USV nach einem 12:0-Lauf die Oberhand gewann. Ein harter Rückschlag für die Panthers, die in dieser Phase durch fahrige Einzelaktionen und mangelnder Wechselmöglichkeiten nicht mehr mithalten konnten. Der USV Halle nutzte die Chancen besser und konnte den Abstand auf 12 Punkte ausbauen, was schließlich zu einem 76:64-Sieg für die Hallenser führte. Trainer Katsagiorgis erklärte enttäuscht: „Leider haben wir uns im letzten Viertel selbst geschlagen. Das zeigt aber gleichzeitig, dass der USV Halle schlagbar ist.“

Blick nach vorne: Die Chance auf ein drittes Spiel
Obwohl die erste Niederlage in der Playoff-Serie enttäuschend war, lässt der Verlauf des Spiels den Panthers Hoffnung auf das kommende Rückspiel. „Wir haben nunmehr in Spiel zwei die Möglichkeit, die Playoff-Serie auszugleichen und ein drittes Spiel zu erzwingen“, blickte ein enttäuschter, aber entschlossener René Schneider nach vorne. Das Rückspiel wird am kommenden Samstag, 01. März 2025, um 19:00 Uhr in der Bodelandhalle stattfinden. Dort haben die BG GutsMuths Quedlinburg Panthers/Martineum Halberstadt die Chance, mit einer starken Teamleistung die Serie wieder auszugleichen und ein drittes und entscheidendes Spiel zu erzwingen. Die Fans dürfen sich auf ein weiteres packendes Duell freuen.

Es spielten: Roman Schmidt, Dominik Gottowik (2), Michael Müller, Felix Braun (3, 1 Dreier), Iven Schiele, Alexander Helten (26, 2/3 Freiwürfe, 4 Dreier), Christopher Hahn (1, 1/4), Jörg Göhler (4), René Schneider (24, 10/13), Christian Meier (4).